Geometrische Tiere, wie sie hier zu sehen sind, lassen sich auf T-Shirts, Tassen, Poster und viele weitere Produkte drucken. Die Tiere können beispielsweise Löwen, Hirsche, Eulen, Füchse, Elefanten und weitere sein. Der Effekt nennt sich Low Poly Art und stammt aus dem Generieren von Bildern durch Rechenprogramme.

Geometrische Tiere: Kunstform des 21. Jahrhunderts

Es gibt diese Art der Darstellung noch nicht lange. Die Programmierer von PC-Games haben sie im Prinzip erfunden. Die Bilder, die am Ende geometrische Tiere darstellen, werden am Rechner aus Dreiecken zusammengesetzt. Diese wären für sich genommen langweilig, selbst wenn jedes Dreieck eine eigene Farbe bekommt. Wenn aber viele Hundert von ihnen gemeinsam geometrische Tiere darstellen, entstehen daraus faszinierende Bilder – wie auf unserer Seite zu sehen ist.

Die Low Poly Art funktioniert technisch, indem das ganz normale Bild aus der Vorlage in diese Dreiecke unterteilt wird. Das erledigt natürlich ein Computerprogramm. Nun erhält fast jedes Dreieck eine eigene Farbe. Dadurch entsteht der geometrische Effekt. Damit daraus wirkliche Kunst wird, sollten die Dreiecke die richtige Dimension haben. Eigentlich sollen ja die Computerprogramme für die Bilder in Games möglichst kleine Dreiecke generieren, damit möglichst realistische Bilder entstehen. Doch ein schöner künstlerischer Effekt für unsere Aufdrucke entsteht, wenn die Dreiecke eben nicht zu klein sind.

Wie hat sich die Low Poly Art entwickelt?

Wer PC-Games spielt, kennt schon geometrische Tiere. Dass man ihre Zeichnung aus Dreiecken manchmal recht gut bemerkt, liegt daran, dass die Rechenleistung von Endgeräten und Servern natürlich begrenzt ist. Theoretisch wäre es möglich, die Dreiecke so klein zu zeichnen, dass unser Auge sie nicht mehr oder kaum noch wahrnimmt.

Doch der Prozessor der Konsole und/oder der Server könnten dann die vielen Daten nicht mehr ausreichend verarbeiten, wenn sich geometrische Tiere in einem Game bewegen sollen. Also gehen die Programmierer einen Kompromiss ein und dimensionieren die Dreiecke nicht zu klein. Daraus entstand dann diese Kunstform: Man stellte fest, wie schick die Tiere (und andere Objekte) als Standbilder aussehen. Auf diese Weise wurde die Low Poly Art geboren, die ein neuer Trend beim Bedrucken von T-Shirts und anderen Objekten ist.